Iwao Hakamada saß länger in einer Todeszelle als jeder andere Mensch weltweit. Der 88-Jährige ist jetzt endlich offiziell frei.
Verurteilt wurde der Japaner im Jahr 1968 für den Mord an seinem Chef und dessen Familie. Er erhielt die Todesstrafe. Iwao Hakamada sagt, dass er nach wochenlangen brutalen Polizeiverhören zu einem Geständnis gezwungen wurde. Die Beweise seien gefälscht gewesen. Auch der vorsitzende Richter sagt jetzt: Hakamada war nicht der Mörder!
Iwao Hakamada: Verhandlungen finden ein Ende
- 1980 wurde das Todesurteil vom Obersten Gerichtshof bestätigt.
- Hauptbeweisstück: blutverschmierte Klamotten, die mehr als ein Jahr nach der Tat aufgetaucht sind. Aber spätere DNA-Tests zeigen, dass es keine Verbindung zwischen Hakamada, den Klamotten und dem Blut gibt. Ein Gericht lehnt die DNA-Tests ab.
- 2014 ordnete ein Bezirksgericht einen neuen Prozess an. Bis zum Beginn dessen durfte er die Todeszelle verlassen und war seitdem in Hausarrest.
- 2018 hob ein Obergericht in Tokio das Urteil wieder auf.
- Hakamadas Unterstützer meldeten sich bei Japans Oberstem Gerichtshof. Dieser entschied: Hakamada darf erst mal in Freiheit bleiben.
- In einem Wiederaufnahmeverfahren wurde der 88-Jährige jetzt endgültig für unschuldig erklärt.
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