Die Anzahl der Toten im Libanon steigt, Tausende sind auf der Flucht. Der UN-Generalsekretär warnt vor einem "zweiten Gaza".
- Nach der von Israel angekündigten Offensive im Osten des Libanon wurde am Montagabend auch die libanesische Hauptstadt Beirut angegriffen.
- Am Dienstag gingen die Angriffe weiter - dabei wurde laut der israelischen Armee ein wichtiger Hisbollah-Kommandeur getötet.
- Der israelisch Premierminister Benjamin Netanjahu schwörte seine Bürger auf Krieg ein und sprach von komplizierten Tagen. Außerdem sagte Netanjahu, der Krieg richte sich nicht gegen die libanesische Bevölkerung, sondern gegen die Hisbollah.
- Am Dienstagmorgen hat die Hisbollah nach eigenen Angaben mindestens sechs Raketen auf Israel abgeschossen. Das israelische Militär sagt, es seien hundert gewesen.
- Israel hat daraufhin wieder Luftangriffe auf den Süden und Osten des Libanon geflogen.
Angriffe im Libanon: Zahl der Toten steigt
Durch die israelischen Luftangriffe im Osten und Süden des Libanon sind laut libanesischem Gesundheitsministerium alleine am Montag mehr als 500 Menschen getötet worden. Es gebe über 1.800 Verletzte. Unter den Opfern sollen auch Frauen und Kinder sein. Aktuell können die Zahlen nicht unabhängig überprüft werden.
Nach offiziellen Angaben mussten Tausende Familien aus dem Süden und Osten des Libanon flüchten. Schulen wurden in Notunterkünfte umgewandelt, um die Menschen aufzunehmen.
UN-Generalsekretär: Libanon darf kein zweites Gaza werden
Zum Auftakt der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York warnte der UN-Generalsekretär António Guterres vor der nächsten Eskalation in Nahost:
Bei den schweren Angriffen im Libanon wurden auch zwei Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) getötet.
Israel-Hamas-Krieg Israel macht Al Jazeera im Westjordanland dicht!
Das Büro des arabischen Senders in Ramallah sei von israelischen Soldaten gestürmt worden, berichtet Al Jazeera selbst.