Iran

Bombenanschläge im Iran: Über 30 Festnahmen!

Zu den Anschlägen am Todestag des iranischen Generals Soleimani hat sich der IS bekannt. Rund 90 Menschen wurden getötet.

Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtet, dass im Zusammenhang mit dem doppelten Selbstmordanschlag mittlerweile 32 Personen festgenommen wurden. Sie sollen die beiden Terroristen, die auch bei den Explosionen am Mittwoch in Kerman gestorben sind, unterstützt haben. Iranische Staatsmedien berichteten außerdem, dass die Unterkunft der beiden Selbstmordattentäter durchsucht worden sei. Dabei seien weitere Sprengstoffgürtel gefunden worden. Wichtig: Diese Infos lassen sich nicht unabhängig checken.

Islamischer Staat will für Anschlag verantwortlich sein: Hass gegen Schiiten

Die Terrororganisation meldete sich am Donnerstag über Telegram. Dort erklärte der IS, dass zwei Mitglieder des Islamischen Staats ihre Sprengstoffgürtel in Kerman aktiviert hätten. Das sei bei einer "großen Versammlung von Abtrünnigen" passiert, so der IS. Im Iran sind die Mehrheit der Menschen Schiiten. Diese muslimische Glaubensrichtung verachtet der IS. Die meisten Muslime sind Sunniten.

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💡: Durch die Anschläge wurden rund 90 Menschen getötet und mindestens 280 weitere verletzt. Die Zahl der Toten wurde schon mehrfach nach unten korrigiert. Kurz nach der Explosion hatten iranische Staatsmedien von mehr als 100 Toten berichtet.

Explosionen in Kerman - das ist passiert

Die Bomben in der Nähe des Grabes seien im Abstand von zehn Minuten explodiert, sagte die iranische Nachrichtenagentur Isna.

Die Menschen waren zusammengekommen und hatten des vierten Todestages Soleimanis gedacht. Er wurde am 3. Januar 2020 durch das US-Militär im Irak getötet. Der General befehligte die Al-Kuds-Brigaden, die für Auslandseinsätze zuständige Abteilung der iranischen Revolutionsgarden, und galt in seiner Heimat als Held des Iran-Irak-Krieges.

Nach dem Anschlag drohte die iranische Führung dem IS mit Vergeltung. "Wir werden euch finden, wo immer ihr seid", sagte der Kommandeur der einflussreichen Revolutionsgarden, Hossein Salami am Freitag.

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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE
Max Stokburger
Max Stokburger

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