Die Zahlen sind um rund 30 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Die Bundesinnenministerin will Betroffene besser schützen.
In Deutschland gab es im letzten Jahr deutlich mehr Straftaten gegen queere Menschen. Das zeigt ein neuer Lagebericht des Bundesinnenministeriums. Insgesamt wurden fast 1.800 Straftaten gezählt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will queere Leute besser schützen
Am häufigsten waren unter den Straftaten Beleidigungen, Gewalttaten und Bedrohungen. Die Zahlen seien erschreckend, sagte Bundesinnenministerin Faeser. Sie will Betroffene besser schützen. Ein konkreter Plan wurde aber nicht vorgestellt. Das Bundesinnenministerium gründete schon im September 2022 einen Arbeitskreis, der sich der Bekämpfung von Gewalt gegen homo- und transsexuelle Menschen widmet.
Wenn du Opfer einer queerfeindlichen Straftat bist, gibt es spezialisierte Ansprechpersonen bei der Polizei. Kontaktaufnahmen werden vertraulich behandelt. Außerdem setzt sich zum Beispiel die Initiative "Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen" für die rechtliche Gleichstellung und Akzeptanz von queeren Menschen ein.
LGBTQIA+ Sie fordert: Queere Menschen durch Grundgesetz schützen!
Die Antidiskriminierungsbeauftrage Ferda Ataman möchte, dass das so klar in der Verfassung steht.