Im Gazastreifen sind am Samstag weitere Geiseln freigelassen worden. Die Übergabe wurde live im Fernsehen übertragen.
Die Terrororganisation Hamas hat am Samstag sechs weitere Geiseln an das Rote Kreuz in Rafah übergeben. Israel verzögert die im Gegenzug vereinbarte Freilassung palästinensischer Häftlinge.
- Die ersten beiden Geiseln Averu Mengistu und der österreichisch-israelische Tal Schoham sind in Israel eingetroffen. Das teilten israelische Sicherheitskreise am Samstag mit.
- Wenige Stunden später kamen Fahrzeuge vom Roten Kreuz in die Stadt Nusseirat im Gazastreifen, um drei weitere israelische Geiseln entgegenzunehmen: Elija Cohen, Omer Schem Tov und Omer Wenkert.
- Zuletzt wurde der 36-jährige Hischam al-Sajid nach fast zehn Jahren in der Gewalt von der islamistischen Hamas dem Roten Kreuz übergeben.
- Vier der sechs Geiseln sollen beim Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden sein, zwei waren schon seit rund zehn Jahren in der Gewalt der Hamas.
Israel verzögert Freilassung von Häftlingen
Zuerst müsse eine Sicherheitsberatung unter der Leitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu stattfinden, heißt es von der israelischen Regierung. Die Hamas warf Israel einen Bruch des Waffenruhe-Abkommens vor. Geplant ist, dass Israel rund 620 weitere Palästinenser aus seinen Gefängnissen freilässt, darunter 60 Straftäter mit langen Haftstrafen.
- Ein Video, das gerade in Israel für Entsetzen sorgt, zeigt Medienberichten zufolge zwei entführte Israelis im Gazastreifen, die gestern die Freilassungen mitansehen mussten, während sie selbst noch in der Gewalt der Hamas bleiben.
- Die Inszenierungen bei Geiselübergaben müssten vor weiteren Freilassungen ein Ende haben, teilte die israelische Regierung mit.
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Nach israelischen Angaben wurde am Donnerstag eine andere Leiche übergeben. Jetzt soll die Hamas das korrigiert haben.
