Die Hamas hat am Freitag im TV erklärt: Jihia al-Sinwar ist tot. Er war einer der meistgesuchten Drahtzieher der Terrororganisation.
Das israelische Militär und die israelische Regierung hatten den Tod von Jihia al-Sinwar schon am Donnerstagabend gemeldet:
- Laut israelischer Regierung wurde der Hamas-Anführer von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet.
- Das Militär habe zwar in der Gegend nach Hamas-Kommandeuren gesucht, hieß es aus israelischen Militärkreisen. Sinwar sei aber nicht das Ziel des Einsatzes gewesen.
- Erst als die Soldaten die Trümmer durchsuchten, fanden sie einen Toten, der dem Hamas-Chef ähnelte. Er konnte an seinen Zähnen und durch Fingerabdrücke identifiziert werden.
Hamas-Chef tot - und jetzt?
Was Sinwars Tod jetzt für die Terrororganisation bedeutet, erklärt Jan-Christoph Kitzler aus dem ARD-Studio Tel Aviv:
Reaktionen auf Sinwars Tod
- Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen postete auf X, nach Sinwars Tod werde der Geist des Widerstands gestärkt.
- Die Hisbollah kündigte eine neue, eskalierende Phase im Krieg mit Israel an.
- Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, Sinwars Tötung sei nicht das Ende des Kriegs in Gaza, aber der Anfang vom Ende.
Hunderte demonstrieren für die Freilassung der Hamas-Geiseln
Laut Nachrichtenagentur AP haben sich sowohl Israelis als auch Palästinenser für ein Ende des Gaza-Krieges ausgesprochen. Am Donnerstag demonstrierten Hunderte Menschen in Tel Aviv für die Freilassung der Hamas-Geiseln. Ob die Geiseln in naher Zukunft freikommen, ist noch unklar.
So sah es bisher im Gazastreifen aus:
Israel-Hamas-Krieg 30 Tage! USA machen Israel Ansage
Die Lage für die Menschen im Gazastreifen ist katastrophal. Die USA fordern eine spürbare Verbesserung.