Gaza: Schlimmer als "bei der Nakba-Katastrophe von 1948"
Der palästinensiche Präsident Mahmud Abbas kritisiert die US-Regierung und schildert die Situation in Gaza.
Die Angriffe auf Gaza gehen seit Oktober kontinuierlich weiter. Die Zahl der zivilen Opfer übersteigen, laut UN, weit, was als "Kollateralschaden" in einem Krieg hingenommen werden kann. Zudem wurden Schulen, Kirchen, Moscheen und auch Krankenhäuser zerstört. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas bezeichnet den Einsatz des israelischen Militärs als "mehr als einen Vernichtungskrieg".
Die USA will den Krieg nicht beenden?
Abbas kritisiert die USA und macht sie verantwortlich dafür, dass dieser Krieg noch kein Ende gefunden hat.
Ein ARD-Mitarbeiter in Gaza schickte eine Sprachmemo. Hier kannst du hören, was dort abgeht:
"Mehr als ein Vernichtungskrieg" - was passiert in Gaza?
Die Menschenrechtsorganisation Euro-Med Monitor veröffentlichte kürzlich einen Bericht über Frauen, Männer und Kinder, die von israelischen Soldaten festgenommen wurden. Die Zahl der Gefangenen wird auf etwa 3.000 geschätzt. Männer und Kinder sollen bis auf ihre Unterwäsche ausgezogen, geschlagen, misshandelt und teilweise getötet worden sein - vor den gefangenen Frauen. Ihnen wurden ihre Kopftücher abgenommen und mit Vergewaltigung gedroht. Fotos und Videos davon veröffentlichte das israelische Militär wohl selbst.
Solche Gefangennahmen sind unter internationalem Gesetz als Kriegsverbrechen eingeordnet. Die israelische Regierung müsse sich nach Gesetz dafür verantworten. Deswegen fordert die Organisation den Einsatz der internationalen Community.