In München ist ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. Jetzt bestätigt das LKA erste Todesfälle.
Mindestens 39 Menschen sind verletzt worden - einige von ihnen schwer. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilte mit, es seien auch Kinder unter den Verletzten. Das LKA Bayern hat mittlerweile zwei Todesfälle bestätigt: ein zweijähriges Kind und eine 37 Jahre alte Fau sind nach zwei Tagen an ihren schweren Verletzungen gestorben. Dabei soll es sich um Mutter und Tochter handeln. Die Ermittler gehen von einer islamistisch motivierten Tat aus. Der Fahrer soll wohl nach der Tat "Allahu Akbar" gerufen haben. Bei der Vernehmung habe der Tatverdächtige gesagt, er sei absichtlich in die Menschenmenge gefahren. Auch seine weiteren Aussagen deuten wohl auf ein religiöses Motiv hin.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat ein hartes Durchgreifen angekündigt.
Dieser Täter kann nicht auf irgendeine Nachsicht rechnen. Er muss bestraft werden, und er muss das Land verlassen.
Auto fährt in München in Menschengruppe: Das ist bisher bekannt
- Ein Mann ist am Donnerstag gegen 10:30 Uhr am Münchner Stiglmaierplatz mit einem Auto in eine Gruppe von mehreren Menschen gefahren.
- Die Gewerkschaft Verdi hatte dort zu einer Demonstration aufgerufen.
- Der Fahrer hatte sich einem Polizeiauto von hinten genähert, beschleunigt und überholt.
- Dann sei er in das Ende der Versammlung gefahren, sagte die Polizei.
- Die Polizei hatte einen Schuss auf das Auto abgegeben.
- Der Fahrer wurde laut Polizei festgenommen. Er ist laut Polizei ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan.
- Seit Oktober 2021 hatte er eine gültige Aufenthaltserlaubnis.
- Der mutmaßliche Täter ist nicht, wie zuvor angenommen, straffällig gewesen. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Ladendetektiv trat er als Zeuge in mehreren Ladendiebstahlsprozessen auf.
- Mittlerweile hat die Bundesanwaltschaft den Fall übernommen und der mutmaßliche Täter sitzt wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft.