Mannheim

Auto rast in Menschenmenge: Haftbefehl wegen Mordes erlassen!

Zwei Menschen sind durch die Tat in der Innenstadt am Montag gestorben. 14 Personen wurden verletzt.

Tatverdächtig ist ein 40-jähriger Deutscher, der zuletzt in Ludwigshafen gewohnt hat. Die Ermittler sind überzeugt, dass er absichtlich in der Mannheimer Fußgängerzone auf die Menschen zugefahren ist. Am Dienstagnachmittag hat das Amtsgericht Mannheim Haftbefehl - unter anderem wegen zweifachen Mordes - erlassen. Der 40-Jährige soll sich laut Staatsanwaltschaft bislang nicht zu der Tat geäußert haben. Deshalb sei das Motiv weiter unklar.

Was ist über den Tatverdächtigen bekannt?

  • Laut Staatsanwaltschaft hat der Mann mehrere Vorstrafen, die schon länger zurückliegen - unter anderem wegen Körperverletzung.
  • Außerdem hat er 2018 einen Hasskommentar unter ein Bild auf Facebook geschrieben, das als rechtsextrem eingestuft wurde.
  • Trotzdem gebe es aktuell keine Hinweise darauf, dass die Tat politisch motiviert gewesen sein könnte.
  • Laut dem Präsident des LKA gibt es Hinweise darauf, dass er sich mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen hat, bevor er festgenommen wurde.

Amokfahrt in Mannheim: Was ist passiert?

  • Die Tat ereignete sich am Rosenmontag in der Fußgängerzone der Mannheimer Innenstadt am Paradeplatz gegen 12:15 Uhr.
  • Das Auto ist durch die Fußgängerzone gerast und hat mehrere Menschen erwischt. Dabei sind eine 83-Jährige und ein 54-Jähriger getötet worden.
  • Die Zahl der Verletzten ist nach Angaben der Ermittler auf 14 gestiegen - darunter auch ein zweijähriges Kind. Vier Menschen werden in Krankenhäusern behandelt.
  • Die Polizei hat den Fahrer und mutmaßlichen Täter kurz nach der Amokfahrt festgenommen.
  • Laut LKA und Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise auf eine langjährige psychische Erkrankung des Täters. Das gehe unter anderem aus ärztlichen Unterlagen hervor.
Stand
Autor/in
Joshua Modler
Josh
Max Stokburger
Max Stokburger

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