Celtic-Ultras schwenken Palästina-Flaggen

Nahostkonflikt

Nach Pro-Palästina-Protest: Verein wirft Ultras raus!

Stand
Autor/in
Niklas Behrend
Niklas Behrend
Jonas Neugebauer
Autorenprofil Jonas Neugebauer

Celtic Glasgow hat die Dauerkarten der Ultragruppe "Green Brigade" gesperrt. Das wirft der Verein den Mitgliedern vor.

Der schottische Verein hat den rund 200 Mitgliedern der Gruppe eine Mail geschickt. Darin spricht der Club von "inakzeptablem Verhalten". Es geht um abgebrannte Bengalos oder durchbrochene Drehkreuze. Doch laut der ARD-Sportschau geht es vor allem um die Haltung der Gruppe zu Palästina.

"Befreit Palästina - Sieg dem Widerstand!" - Plakat nach Hamas-Terror

Am 7. Oktober haben Kämpfer der Hamas einen Terrorangriff auf Israel gestartet, bei dem rund 1.400 Menschen getötet worden sind. Noch am gleichen Abend zeigte die Ultra-Gruppierung bei einem Celtic-Spiel gegen Kilmarnock unter anderem die Flagge der "Volksfront zur Befreiung Palästinas" (PFLP). Diese wird in Europa wie die Hamas als Terrororganisation angesehen.

Green Brigade "Free Palestine - Victory to the Resistance" + Hamas Flag - Celtic 3 - Kilmarnock 1

Nice to know: Celtic Glasgow ist als Verein von irischen Einwanderern geprägt. Viele Celtic-Fans vergleichen die frühere Besatzung der Briten in Irland mit der Situation der Palästinenser. Daher zeigen Celtic-Fans schon seit vielen Jahren die palästinensische Flagge.

Ultras melden sich mit Statement

Die "Green Brigade" kritisieren ihren Verein. Sie finden die Strafe ungerecht. Außerdem riefen sie alle Fans dazu auf, die palästinensische Flagge zu schwenken.

Green Brigade statement pic.twitter.com/Fjbd5kbQQa

Mehr zum Nahostkonflikt erfährst du hier:

Nahostkonflikt Gazastreifen geöffnet: Mehr als 200 Deutsche und Angehörige ausgereist

Zwei Tage war der Gazastreifen abgeriegelt. Seit Montagabend dürfen wieder Menschen nach Ägypten ausreisen.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die ARD - das sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender in Deutschland zusammen. Dazu gehören zum Beispiel der SWR (Südwestrundfunk), der BR (Bayerischer Rundfunk) und der WDR (Westdeutscher Rundfunk). Die ARD-Journalisten berichten in Radio, Fernsehen, Internet und über Social Media, was in ihrer Region oder auch weltweit passiert. Außerdem gibt es Redaktionen für spezielle Themen zum Beispiel die Politik in Deutschland oder Gerichtsentscheidungen in Karlsruhe oder Sendungen wie Tagesschau oder Sportschau.

X ist ein soziales Netzwerk aus den USA und wird häufig von Politikern oder Journalisten genutzt. Bis zu seiner Umbenennung hieß das Netzwerk Twitter. Auch Unternehmen und Vereine sind auf X aktiv. Sie schreiben Beiträge (früher: Tweets) mit wichtigen Infos über sich selbst. Ein solcher Beitrag kann dadurch zu einer Nachrichtenquelle für uns werden. Wir prüfen natürlich, ob das Profil und der Beitrag echt sind. Seit Elon Musk das soziale Netzwerk gekauft hat, ist das allerdings schwieriger geworden. Deshalb sind wir sehr vorsichtig mit Informationen, die ausschließlich über X verbreitet werden.

Most Wanted

  1. USA Strafakte veröffentlicht! Das wird Diddy vorgeworfen

    Es gibt immer mehr Details zur Verhaftung von Sean Combs aka P. Diddy. Und er muss weiter in U-Haft bleiben.

    DASDING - Morgens klarkommen DASDING

  2. Kaiserslautern

    Kaiserslautern FCK-Fans spenden heftige Summe nach Tod von Zeugwart

    Der Zeugwart des 1. FC Kaiserslautern, Peter Miethe, starb bei einem Unfall. Hier gibts die Facts zur Spendenaktion.

    Der Tag in RLP SWR1 Rheinland-Pfalz