33 Prozent der Deutschen sind nicht happy mit den Verbindungen an ihrem Wohnort. Ein "Weckruf" für die Politik?
- Vier von fünf Personen sagen, dass sich ihre Anbindung in den letzten Jahren nicht verbessert hat.
- Die Anzahl der Haltestellen ist für die meisten Befragten nicht besser geworden.
- Auch auf dem Fahrrad oder zu Fuß sehen viele keine Verbesserung und fühlen sich unsicher: Mehr als die Hälfte hat zum Beispiel keine sicheren Radwege in der Nähe.
- Die Infos stammen aus dem aktuellen Mobilitätsbarometer vom Meinungsforschungsinstitut Kantar. Für die Studie wurden im September und Oktober mehr als 2.000 Menschen ab 14 Jahren befragt.
"Der Ausbau des ÖPNV ist unumgänglich"
Der Nahverkehr in Deutschland ist seit vielen Jahren ein Sorgenkind. Dabei ist ein Ausbau "unumgänglich", sagt Tina Löffelsend vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Auch "im Sinne der Klimapolitik".
Dirk Flege, Chef vom Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene, sieht in der Umfrage einen "Weckruf" für die Verkehrspolitik. Mobilität sei ein wichtiges Grundbedürfnis, um am Sozialleben teilzunehmen. Die Politik müsse sich darum kümmern, dass man von überall aus von A nach B kommt, auch ohne Auto.
Immerhin:
Bus & Bahn Deutschlandticket für nächstes Jahr vermutlich safe
Bisher hatten sich CDU und CSU gesperrt. Jetzt wollen sie dem Gesetz zur Finanzierung des Tickets doch zustimmen.
