Für die gesetzlichen Krankenkassen ist in 2 Jahren ein Schaden von 200 Millionen Euro durch Betrug entstanden.
Das berichtet der Spitzenverband der Krankenkassen, GKV. Von 2022 bis 2023 ist ein Rekordschaden von 200 Millionen Euro entstanden. Das ist wohl die höchste Summe seit Beginn der Erfassung in 2008.
Betrug im Gesundheitswesen: Wofür?
Größtenteils handelt es sich um Betrugsfälle im Arzneimittelbereich. Hier geht es um 86 Millionen Euro. Im Fokus: gefälschte Rezepte für teure Schmerzmittel wie Tilidin und Fentanyl, aber auch für das Diabetes-Medikament Ozempic. Wichtig: Ozempic ist ausschließlich für die Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen, wird jedoch teilweise als Mittel zum Abnehmen missbraucht.
Kriminelle fälschen Rezepte und verkaufen die Medikamente dann weiter - und die Krankenkassen zahlen. Ein großes Thema sind auch häusliche Krankenpflege und Pflegeversicherung. Da gab es Betrugsfälle von über 30 Millionen Euro.
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