Die Politik arbeitet gerade an BAföG-Neuerungen. Die monatliche Zahlung soll nicht steigen, aber...
... Studis mit besonders wenig Geld, sollen 1.000 Euro zum Start ihres Studiums beantragen können. Das Geld sollen sie auch nicht zurückzahlen müssen. So steht es in einem Entwurf des Bundesbildungsministeriums, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Wer schon länger BAföG bekommt, soll außerdem leichter sein Studienfach wechseln oder das Studium verlängern können.
Nice to Know: BAföG soll Menschen mit wenig Geld dabei helfen, eine Ausbildung oder ein Studium zu finanzieren. Dass man bedürftig ist, muss man nachweisen. Meist nutzen BAföG Studierende, aber auch Schülerinnen und Schüler können es bekommen.
Kritik: BAföG-Nullrunde für Studis
Dass das monatliche BAföG-Geld nicht angehoben werden soll, sorgt für jede Menge Kritik:
- Das Deutsche Studierendenwerk findet, dass Studierende so mit einer Nullrunde abgespeist werden.
- Die Grünen-Politikerin Laura Kraft sagt, dass der Grundbedarfssatz inzwischen mehr als 100 Euro unter dem Bürgergeld liegt. Zum Vergleich: Der monatliche Regelsatz beim BAföG liegt bei 452 Euro, beim Bürgergeld sind es 563 Euro.
- Wer nicht bei seinen Eltern wohnt und studiert, bekommt zusätzlich zwar 360 Euro für die Miete - aber das reiche nicht für eine warme Wohnung, so Kraft.
BAföG-Reform: Wie geht es weiter?
Safe sind die Pläne noch nicht. Sie müssen noch innerhalb der Regierung abgestimmt und im Bundestag diskutiert werden.
Was beim BAföG alles schief läuft, siehst du hier:
Dass es überhaupt so einen krassen Unterschied zwischen armen und reichen Menschen gibt, kritisiert diese Erbin:
Ludwigshafen/Mannheim SIE will 25 Millionen Euro abgeben 💰
BASF-Erbin Marlene Engelhorn ist sehr reich. Einen Großteil ihres Geldes will sie "zurückgeben".