Bei heftigen Überschwemmungen in Afghanistan ist die Zahl der Toten laut UN-Angaben auf über 300 gestiegen.
Insgesamt sollen demnach 311 Menschen in der nordöstlichen Provinz Baghlan gestorben sein. Wie viele Opfer es tatsächlich gibt, ist momentan unklar. Die regierenden terroristischen Taliban sprechen von 131 Opfern. Viele weitere Menschen werden vermisst.
Taliban: Luftwaffe soll Menschen in Afghanistan retten
Das Verteidigungsministerium hat für Teile des Landes den Notstand ausgerufen und wohl begonnen, die Bewohner mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Teile des Landes sollen evakuiert werden.
Viele Regionen in Afghanistan von Überschwemmungen betroffen
Die Überschwemmungen wurden von starken Regenfällen ausgelöst. Große Teile der Ackerflächen sind jetzt unbrauchbar. Rund 80 Prozent der vier Millionen Einwohner Afghanistans sind von der Landwirtschaft abhängig. Von den Überschwemmungen sind wohl vor allem diese Regionen betroffen:
Klimawandel ist verantwortlich für das extreme Wetter in Afghanistan
In Afghanistan folgt die Flut jetzt auf einen sehr trockenen Winter. Doch das Land hat nicht genug Mittel, um etwas dagegen zu tun. Weil die terroristischen Taliban wieder an der Macht sind, gibt es weniger Hilfe aus dem Ausland.
Schon im April gab es heftige Überschwemmungen mit mehreren Toten:
Naturkatastrophe Überflutungen in Afghanistan: Mehrere Tote und Verletzte
Der starke Regen und Schnee haben im Süden und Westen des Landes außerdem viel Schaden angerichtet.