Es ist das erste Mal, dass über Regen am höchsten Punkt Grönlands berichtet wird. In den letzten 60 Jahren der Wetteraufzeichnungen dort ist das noch nie zuvor passiert. Aber wie konnte es da regnen, wenn es so kalt ist?
Tja, weil es ein paar Stunden lang nicht sooo kalt war. Der Gipfel des grönländischen Eisschilds befindet sich auf einer Höhe von 3.216 Metern über dem Meeresspiegel. Gewöhnlich fällt hier der Niederschlag als Schnee. Am 14. August hatte es aber etwa neun Stunden lang Temperaturen über dem Gefrierpunkt, meldet das National Snow and Ice Data Center. Das reichte für eine massive Eis- und Schneeschmelze - und letztlich auch für Regen.
Erst im Juli sorgte warme Luft in Grönland für eine riesige Eisschmelze. Sowas kommt immer häufiger vor. Wissenschaftler machen den Klimawandel dafür verantwortlich. Diese Ereignisse sorgen dafür, dass der Meeresspiegel immer weiter ansteigt. Und das wird mit der Zeit sehr ungemütlich.