Die neue Corona-Verordnung in Hessen erlaubt dem Einzelhandel die sogenannte 2G-Option: Geschäfte dürfen also selbst entscheiden, ob weiterhin alle bei ihnen einkaufen dürfen oder ob sie nur Leute reinlassen, die gegen Corona geimpft sind oder eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben.
Nur noch geimpft in den Supermarkt?
Auch Supermärkte zählen zum Einzelhandel und könnten deshalb nur noch für Geimpfte und Genesene öffnen. Dafür müssten weder Kundinnen und Kunden noch Mitarbeitende dann dort noch eine Maske tragen oder auf Mindestabstände achten.
In Restaurants, Bars und Cafés sowie bei Veranstaltungen gab es die 2G-Option schon vorher.
Mehrheit der Einzelhändler ist dagegen
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) geht davon aus, dass die Geschäfte des täglichen Bedarfs, also auch Supermärkte, die 2G-Option eher nicht anwenden werden. Die Ergebnisse der Blitz-Umfrage des Handelsverbands Hessen bestätigen das: Vier von fünf Handelsbetriebe wollen 2G nicht bei sich umsetzen.
Nur Einzelhändler, deren Angebot beratungsintensiver ist, wie zum Beispiel Brautmoden oder Optiker, können sich mehrheitlich vorstellen, nur noch Geimpfte und Genesene zu bedienen.