Rund eine Million Asylanträge gab es 2024 in den EU-Mitgliedsstaaten, Norwegen und der Schweiz. Verglichen mit dem Jahr davor waren das elf Prozent weniger. Die Zahlen hat die EU-Agentur EUAA in ihrem Jahresbericht rausgegeben.

Asylanträge in der EU deutlich rückläufig
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Asylanträge in der EU deutlich rückläufig
In den meisten Ländern sind die Zahlen ungefähr gleich geblieben - so zum Beispiel in Frankreich, Italien oder Spanien. Für Deutschland sieht das aber anders aus: Hier gab es rund 30 Prozent weniger Asylanträge als noch im Jahr davor. Konkret wurden 92.000 weniger Anträge gestellt. Damit liegt es vor allem an Deutschland, dass die Zahl insgesamt in der EU gesunken ist.
Asylanträge: Deutschland bleibt Zielland Nummer eins
Die meisten Anträge werden aber weiterhin hier gestellt, wenn man die europäischen Länder miteinander vergleicht. Die meisten Schutzanträge werden immer noch von Personen aus Afghanistan, Syrien und der Türkei gestellt. Außerdem gibt es immer mehr Menschen aus Venezuela, die in Deutschland Asyl beantragen.
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