Offiziell verbietet die chinesische Regierung das Christentum und seine Traditionen nicht. Allerdings werden alle zugelassenen Religionen aus Sorge vor ausländischen Einflüssen staatlich beaufsichtigt. Geht es nach der Kritik von Schulen, der Immobiliengesellschaft einiger Einkaufszentren, einem Jugendverband und einem Stadtausschuss-Mitglied, sollen westliche Weihnachtstraditionen eingegrenzt werden.
Kritik an Weihnachten als westlicher Einfluss: Darum gehts
Schulen im ganzen Land riefen dazu auf, ausländischen Traditionen nicht unreflektiert zu folgen. In der südwestlichen Provinz Yunnan forderte eine Immobilienverwaltung die Mieter von Einkaufszentren aus demselben Grund auf, auf Weihnachtsdeko zu verzichten.
Der kommunistische Jugendverband in der Provinz Gansu hat außerdem eine ganz konkrete Forderung: Statt westlicher Weihnachtstraditionen solle man "Die Schlacht am Changjin-See" feiern. Das ist ein Film über den Kampf zwischen der Freiwilligen chinesischen Volksarmee und den US-Streitkräften während des Koreakriegs. Und auch der Politiker Wang Huning sagte, christliche Weihnachtstraditionen sollten "im Einklang mit den sozialistischen Grundwerten" Chinas ausgelegt werden. Die Kommunistische Partei Chinas, die das Land regiert, vertritt den Atheismus.
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