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Genozid

10 Jahre: Jesiden gedenken Völkermord durch IS

Stand
Autor/in
Niklas Behrend
Niklas Behrend
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun

2014 hat der "Islamische Staat" das jesidische Siedlungsgebiet im Nordirak überfallen. Tausende wurden ermordet.

Familie wurden getrennt. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) ließ Mädchen und Frauen systematisch vergewaltigen.

  • Die Bundeszentrale für politische Bildung spricht von 5.000 Toten und 7.000 verschleppten Menschen.
  • Laut Amnesty International werden immer noch 2.600 Menschen vermisst.
  • Letztes Jahr hat der Bundestag die Verbrechen des IS gegen die Jesiden offiziell als Völkermord anerkannt.

Gefangen vom Islamischen Staat: Jihan (18) überlebt Genozid I TRU DOKU

Völkermord an Jesiden: Gedenkveranstaltung in Frankfurt

Der Überfall des IS auf die Jesiden ist am 3. August genau zehn Jahre her. In der Frankfurter Paulskirche findet dazu am Samstag eine Gedenkveranstaltung statt. Der irakische Außenminister Fuad Hussein und der der Bischof von Fulda, Michael Gerber, werden als Gäste erwartet. In Deutschland leben 250.000 Jesiden.

Woran glauben Jesiden?

  • Die jesidische Religion ist 5.000 Jahre alt.
  • Jesiden haben keinen Propheten und kein heiliges Buch wie die Christen die Bibel oder Muslime den Koran.
  • Sie glauben an einen allmächtigen Schöpfer. Ihn nennen sie Ezda oder Hoda.
  • Jesiden haben kein Gotteshaus. Ihre Religion wird mündlich weitererzählt.
  • Die Hauptgebete werden bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang gesprochen.
  • Jeside wird man durch Geburt. Zu konvertieren wird als Gotteslästerung betrachtet.

Jihan Alomar: Das Leben in Deutschland als Jesidin | SWR Aktuell

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