Das Projekt der Uni Münster und der Unternehmensberatung Intraprenör soll sechs Monate laufen - 45 deutsche Unternehmen sind dabei. Jetzt gibt es Zwischenergebnisse:
- Knapp 40 Prozent der Unternehmen haben länger für die Vorbereitungen gebraucht und deshalb erst im März mit der Testphase begonnen.
- Fast die Hälfte der Organisationen (48 Prozent) hat die Arbeitszeit nur um höchstens 10 Prozent gekürzt. -> Die eigentliche Idee des Projekts: 100 Prozent Bezahlung bei nur 80 Prozent Arbeit.
- Unternehmen scheinen mehr nach digitalen Lösungen zu suchen, um die fehlende Arbeitszeit auszugleichen, zum Beispiel mit KI.
- Einige Unternehmen sollen zudem deutlich mehr Bewerbungen seit dem Beginn vom Vier-Tage-Woche-Test erhalten. Die Qualität der Bewerber soll dabei sogar gleich geblieben sein.
- Zwei Unternehmen sind vorzeitig aus dem Projekt ausgestiegen. Grund sei aber mehr die gesamte wirtschaftliche Lage als die Vier-Tage-Woche gewesen.
Test der Vier-Tage-Woche: Wie geht es weiter?
Bis Ende Sommer geht das Projekt noch, die ersten Ergebnisse werden im Oktober erwartet. Aber: Die Teilnahme am Projekt war freiwillig, deshalb lassen sich die Ergebnisse daraus nicht einfach auf alle Branchen und Unternehmen im Land übertragen.
In Großbritannien gab es 2022 ein ähnliches Projekt - mit sehr positiven Effekten:
Good News 4-Tage-Woche: So lange halten die positiven Effekte!
Eine britische Studie hat die Auswirkungen der 4-Tage-Woche in Firmen getestet. Ein Jahr später läuft's weiterhin gut.