Shisha in einer Shisha-Bar

Alltag

Shisha-Tabak wieder in Großverpackungen: Warum die Änderung?

Stand
AUTOR/IN
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun
Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team

L fürs Bundesfinanzministerium: Statt mehr Steuern mit kleinen Packungen einzunehmen, brachte das weniger Cash ein.

Seit Mitte 2022 gibt es nur noch 25-Gramm-Packungen. Die Idee: Mehr Steuereinnahmen mit Shisha-Tabak. Geklappt hat das jedoch nicht - es kamen nicht mehr Steuereinnahmen zusammen, sondern weniger. Jetzt feiern die großen Packungen ihr Comeback - ab dem 1. Juli sollen wieder alle Packungsgrößen erlaubt werden. Die Regeln liegen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vor.

Shisha-Tabak wieder in Großverpackungen: Schwarzmarkt ging ab

Warum die Steuereinnahmen runtergingen? Der Schwarzmarkt für Shisha-Tabak boomte. Legal wurde nur noch ein Zehntel des Niveaus von 2021 verkauft - also vor der neuen Regel. Der Bundesverband Wasserpfeifentabak sagt, es wurde trotzdem weiterhin viel Shisha-Tabak konsumiert. Sie kommen darauf, weil die Kohle immer noch gut verkauft wurde, die man zum Anzünden braucht. Nur der legale Verkauf des Tabaks wurde weniger.

Die Folgen der neuen Verpackungsregel machten sich auch woanders schnell bemerkbar:

  • Tabak wurde etwa doppelt so teuer.
  • Erste Händler machten dicht, anderen Firmen ging es auch schlechter.

Der Geschäftsführer des Verbandes zeigt sich happy über die Rückwärtsrolle des Bundesfinanzministeriums:

Für die Betriebe, die noch nicht aufgegeben haben, bedeutet die Regeländerung Rettung in letzter Sekunde. Die Existenz einer ganzen Branche war in Gefahr, sie hätte vor dem Schwarzmarkt kapitulieren müssen.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Most Wanted

  1. Stuttgart

    Stuttgart Mehrere Verletzte beim Public Viewing: Auseinandersetzung mit Messer?

    Beim Public Viewing in Stuttgart soll ein 25-Jähriger mehrere Personen verletzt haben - möglicherweise mit einem Messer.

    Die Morningshow SWR3