Imamoğlu wollte sich eigentlich am Wochenende als Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2028 aufstellen lassen. Der Bürgermeister von Istanbul gilt als mächtigster Rivale des aktuellen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.

Tausende Menschen demonstrieren in der Türkei
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SWR
Trotz Demo-Verbot: Tausende in Istanbul auf der Straße
- Mehrere Straßen und Bahnstationen in Istanbul wurden gesperrt, Demos verboten und eine Sperre für die Presse verhängt.
- Trotzdem sollen nach Infos der Nachrichtenagentur dpa Tausende Menschen allein in Istanbul gegen die Festnahme von Imamoğlu demonstriert haben.
- Auch in Ankara gab es laut dem Sender "Halk Tv" Proteste, bei denen Studierende und die Polizei aneinandergerieten und Demonstrierende festgenommen wurden.
Imamoğlus Partei "CHP" nannte die Situation in der Türkei einen "zivilen Putsch". Sie werfen der türkischen Regierung vor, den Erdoğan-Konkurrenten Ekrem Imamoğlu ausschalten zu wollen. Die türkische Regierung weist die Vorwürfe zurück.
Imamoğlu und 100 weitere Personen in der Türkei verhaftet
- Imamoğlu wird Korruption und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen - er soll die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) unterstützt haben.
- Bei einer Razzia am Mittwoch wurde er festgenommen.
- Rund 100 weitere Personen sollen verhaftet worden sein - darunter auch Journalisten und Imamoğlus Medienberater.
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