"Region der Lebensretter": In der Integrierten Leitstelle wird eine Smartphone-App gezeigt, mit der Betroffene bei einem Herzstillstand möglichst schnell Hilfe bekommen sollen

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Helfen per App? Kreis Tübingen wird "Region der Lebensretter"

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Autor/in
Judith Bühler
Judith Bühler  NEWSZONE-Team

Was, wenn der Notarzt bei einem Herzstillstand weit weg ist? Mit einer App können freiwillige Helfer schnell da sein.

Einen Herzstillstand kann jeder bekommen - junge wie alte Menschen. Wenn das passiert, zählt jede Sekunde . Damit schnell Hilfe vor Ort ist, hat der Verein "Region Lebensretter" eine App entwickelt, die Leben retten kann. So geht's:

  • Kommt ein Notruf wegen eines Herzstillstands an der Rettungsleitstelle an, wird nicht nur ein Notarzt geschickt - sondern es geht zusätzlich ein App-Hilferuf raus.
  • Die App haben ausgebildete, freiwillige Helfer.
  • Die schnellsten vier Helfer in der Nähe des Patienten, die sich zurückmelden, werden dorthin geschickt.
  • Zwei Helfer machen eine Herzdruckmassage, einer holt einen Defi und der vierte zeigt Rettungswagen und Notarzt, wo sie hin müssen.
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Kreis Tübingen wird "Region der Lebensretter"

Dauer

SWR-Reporter Christoph Necker stellt die Pläne im Kreis Tübingen zur "Region der Lebensretter" vor

Leben retten per App: Freiwillige Helfer gesucht

1.000 freiwillige und geschulte Helfer braucht der Verein, damit der Plan im Kreis Tübingen aufgeht. Helfer kann man werden, wenn man zum Beispiel in der Pflege arbeitet oder Sani-Ausbildungen über Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz oder die Feuerwehr hat. Im September soll die "Region der Lebensretter" im Kreis Tübingen starten. Auch die Kreise Rottweil und Reutlingen sollen mitmachen.

In anderen Regionen gibt es das Projekt "Region der Lebensretter" schon - zum Beispiel in Freiburg oder in Heilbronn. Dort konnte ein Mann dank der App gerettet werden, der neben seinem Auto zusammengebrochen war.

Info: Das Bild in unserem Artikel ist ein Archivbild und zeigt die App für den Raum Freiburg.

Der Verein "Region Lebensretter" testet in Freiburg auch Drohnen - die können auch Leben retten:

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