Politik

Wegen Toten in Mekka: Ägypten und Tunesien mischen sich ein

Weil bei der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch Hunderte gestorben sein sollen, geht die ägyptische Regierung jetzt gegen Tourismusunternehmen vor.

Mehr als 1.300 Menschen haben die große Hitze in Saudi-Arabien nicht überlebt - die meisten davon Ägypter, die nicht offiziell registriert waren und deswegen auch keinen Zutritt zu gekühlten Räumen hatten. Ägypten hat mehreren Reiseveranstaltern die Lizenz entzogen, die illegal Reisen für nicht registrierte Pilger organisiert haben sollen. 577 Tote seien allein an zwei Tagen des Hadsch registriert worden, sagte ein saudi-arabischer Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP.

Hunderte Tote bei sechstägiger Pilgerfahrt Hadsch

Auch Tunesiens Regierung schreitet ein: Die meisten tunesischen Pilger sollen mit einem Touristenvisum nach Saudi-Arabien eingereist sein. Auch sie waren demnach nicht als Pilger registriert. Der tunesische Präsident Kais Saied hat jetzt den Minister für religiöse Angelegenheiten, Ibrahim Schaibi, entlassen. Experten sagen, dass Saudi-Arabien nicht genug getan hat, um Hitzetote zu verhindern. Durch die Erderwärmung steigt die Gefahr, an Hitze zu sterben.

Mehr zu der Katastrophe rund um die Pilgerfahrt:

Muslimische Pilger umrunden die Kaaba, das heiligste Heiligtum des Islam, in der Großen Moschee in der heiligen Stadt Mekka während der Hadsch-Pilgerfahrt.

Mekka
Wegen Hitze: Viele Tote und Vermisste bei Hadsch

In Saudi-Arabien sind die Temperaturen auf über 50 Grad gestiegen. Mehrere hundert Menschen sollen gestorben sein.

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Shayan Mirmoayedi
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Basti Schmitt
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