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Datenleak! Hast du Spionage-Apps auf deinem Smartphone?

Überwacht dich deine Freundin oder dein Freund? Das könnte richtig Stress geben - nicht nur zwischen euch. So erkennst du die Apps!

Spionage-Apps können im Hintergrund alles mitlesen, was auf deinem Smartphone passiert, ohne dass du es checkst. Die Hersteller solcher Apps sagen, dass Hunderttausende ihre Software installiert hätten. Der SWR hat zusammen mit "Netzpolitik" die Daten ausgewertet. Im Talk mit der SWR3 Morningshow verrät Nick Schader, der die Story mit aufgedeckt hat, mehr über die Spionage-Apps.

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SWR3 Morningshow Spionage-Apps auf Smartphones

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Im Talk mit der SWR3 Morningshow verrät Nick Schader, er hat die Story mit aufgedeckt, mehr über die Spionage-Apps.

Teilweise speichern die Spionage-Apps Daten wie eure WhatsApp-Messages, den Browserverlauf und eure Location. Andere könnten so über ihren Browser checken, was du gerade machst und wem du was schreibst. Wichtig: Andere Leute ausspionieren kann strafbar sein, sagt der SWR-Rechtsexperte Frank Bräutigam:

Schon wenn man sich so eine App besorgt, kann man sich unter Umständen strafbar machen. Erst recht aber, wenn man so eine Spionage-App geheim auf einem anderen Handy installiert und sie dann auch einsetzt.

Warum gibt es die Spionage-Apps?

Offiziell werben die App-Hersteller damit, dass Eltern damit ihre Kids kontrollieren können. Im real life nutzen aber offenbar viele die App bei ihrem Partner.

Was tun, wenn eine Spy-App auf deinem Handy ist?

Diese Tipps hat "Netzpolitik" zusammengestellt:

  • Android-Handy: Prüfe, ob du eine Anwendung mit der Bezeichnung "Update-Service" drauf hast.
  • Checke in deinen Datenschutzeinstellungen, welche Apps Zugriff auf Mikrofon oder Kamera haben.
  • Spy-Apps nutzen unter anderem die Barrierefreiheitseinstellungen, um Daten weiterzuleiten.
  • iPhones: Gib dein iCloud-Passwort nicht weiter. Darüber senden solche Apps die Daten.
  • Deaktiviere die Funktion "Über das Internet auf iCoud Daten zugreifen".
  • Bei Verdacht auf Cyberstalking rät Cordelia Moore, Beraterin für digitale Gewalt, in einem Gespräch mit "Netzpolitik" zu einer Risikoanalyse.
  • Dadurch sollst du besser einschätzen können, ob die Sache eskalieren könnte, falls die überwachende Person merkt, dass die Spionage-App entfernt wurde.
  • Moore empfiehlt, über ein sicheres Gerät eine Beratungsstelle zu kontaktieren und gemeinsam die nächsten Schritte zu planen.
Stand
Autor/in
Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE
Johannes Seiler
Johannes Seiler

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