Politik

Nach Verschiebung: Wahlkampf in Senegal beginnt

Am 24. März soll ein neuer Präsident gewählt werden. 19 Personen stehen zur Auswahl.

Der senegalesische Präsident Chérif Macky Sall hatte Anfang Februar angekündigt, dass die Präsidentschaftswahlen nicht wie geplant am 25. Februar stattfinden würden. Zwischenzeitlich hatte er den Termin auf Dezember geschoben. Viele Menschen waren der Meinung, dass er damit seine Amtszeit verlängern wollte, was zu Protesten mit mindestens vier Toten geführt hat.

Präsidentschaftswahl in Senegal: Knappes Rennen

  • Am 24. März kandidieren 18 Männer und eine Frau.
  • Laut der Nachrichtenagentur AP soll es das "knappste Rennen seit der Unabhängigkeit des Landes von Frankreich" werden.
  • Als Bewerber mit den besten Chancen gelten der frühere Ministerpräsident Amadou Ba und der inhaftierte Bassirou Diomaye Faye von der aufgelösten Partei Pastef.
  • Faye ist seit 2023 in Haft, soll allerdings rechtzeitig zur Wahl freikommen.

Bürger kritisieren Wirtschaft im Senegal: "Es gibt keine Arbeit"

Einige der Protestierenden wurden nach der Wahlverschiebung auf den Straßen dazu interviewt, warum sie demonstrieren gehen. Eine Bürgerin sagte:

Ich habe ein Masterstudium und ich muss auf der Straße Kaffee verkaufen. Es gibt keine Arbeit - Jobs werden an diejenigen gegeben, die politische Kontakte haben. Wir wollen für unser Land arbeiten! Unsere Zeit ist jetzt gekommen!

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Autor/in
Djamila Chastukhina
Djamila Chastukhina
Niklas Behrend
Niklas Behrend

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