Dürfen Journalisten und Journalistinnen unabhängig berichten? Müssen sie in ihrem Job mit Gewalt und Beleidigungen rechnen? Unter anderem das hat die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) in rund 180 Ländern zum Tag der Pressefreiheit wieder gecheckt. Ergebnis: Weltweit hat sich die Lage deutlich verschlechtert.
- Die Gewalt gegen Journalisten hat laut RSF im Umfeld von Wahlen deutlich zugenommen. Es komme auch zu Festnahmen.
- RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus hat gesagt, dass die Lage in 36 Ländern sehr besorgniserregend sei. Dort könne Journalismus - wie wir ihn kennen - kaum mehr stattfinden.
- Nur noch in rund einem Viertel der untersuchten Länder sei die Situation gut oder zufriedenstellend.
: In das Ranking sind Daten aus dem Jahr 2023 eingeflossen. Reporter ohne Grenzen schaut sich jährlich an, wie es um die Pressefreiheit weltweit steht.

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Pressefreiheit in Deutschland: Wo liegen wir im Ranking?
Deutschland hat sich um elf Positionen verbessert und liegt auf dem zehnten Platz. Grund dafür: Im letzten Jahr habe es unter anderem weniger Angriffe auf Journalisten gegeben. Deutschland steht im Ranking aber auch besser da, weil sich andere Länder wohl verschlechtert haben.
Ranking weltweit: Norwegen an der Spitze, Eritrea liegt hinten!
Norwegen: Das Land steht mittlerweile zum achten Mal in Folge auf dem ersten Platz. Gründe für die gute Platzierung seien unter anderem die große Unabhängigkeit der Medien von der Politik und der gesetzliche Schutz der Informationsfreiheit.
Eritrea: Dort gibt es am wenigsten Pressefreiheit. Das Land verschlechterte sich von Platz 174 auf den letzten Platz 180. In Eritrea stünden sämtliche Medien unter Kontrolle von Präsident Isayas Afewerki. Seine Diktatur unterbinde den freien Nachrichtenfluss stark.
Das komplette Ranking kannst du hier checken.
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