Die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet von 4.791 Menschen, die in den ersten drei Monaten abgeschoben wurden. Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Linken-Anfrage. Das sind deutlich mehr Abschiebungen als in der Zeit von Januar bis März 2023. Da waren es zum Vergleich 3.566 Menschen, die abgeschoben wurden.
Die meisten Abschiebungen nach Nordmazedonien
Die meisten Menschen, die bis Ende März 2024 abgeschoben wurden, waren aus Nordmazedonien. 483 sind es genau gewesen. Danach folgen die Türkei mit 449 und Georgien mit 416 Menschen. Trotz der höheren Zahl sind auch viele Abschiebungen gescheitert. Eigentlich waren insgesamt 7.048 geplant - doch viele sind untergetaucht oder die Flüge geplatzt.
Die Linkenpolitikerin Clara Bünger hatte die Anfrage gestellt. Sie kritisiert den "Abschiebewahn" der Bundesregierung und sagt, dass Geflüchtete Angst haben müssten, "gegen ihren Willen in Länder zurückgezwungen zu werden, in denen ihnen Krieg, willkürliche Haft, Folter, extreme Armut oder Perspektivlosigkeit drohen".
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