Ilyasah Shabazz, eine der Töchter von Malcolm X, und Ben Crump, der Anwalt der Familie, haben in New York City eine Pressekonferenz gegeben:
- Angeblich gibt es neue Beweise, die belegen, dass das NYPD und das FBI eine Verschwörung um den Mord an Malcolm X geplant hätten.
- Aus diesem Grund haben die Töchter von Malcom X vor dem Bundesgericht in Manhattan Klage eingereicht - und fordern 100 Millionen US-Dollar.
- Es soll eine Verbindung zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den "skrupellosen Mördern" gegeben haben. Die Behörden hätten von dem Mordkomplott gewusst und seien sogar daran beteiligt gewesen.
- Statt für Aufklärung zu sorgen hätten die Behörden jahrzehntelang versucht, die ganze Sache zu vertuschen und dadurch Malcolm X und seiner Familie Gerechtigkeit vorenthalten.
- Von den US-Behörden gibt es bisher kein Statement.
💡 Malcolm X war ein sehr einflussreicher und teils auch umstrittener Aktivist in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1950er- und 60er-Jahre. Er wurde im Februar 1965 bei einem öffentlichen Auftritt in Manhattan durch mehrere Kugeln erschossen. 1966 wurden drei Männer wegen des Mordes an dem Bürgerrechtler zu lebenslanger Haft verurteilt - zwei von ihnen kamen bereits Mitte der 80er wieder frei. Erst im November 2021 wurden die Schuldsprüche zurückgenommen, weil es angeblich "schwere Justizirrtümer" gab.