Das hat der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag auf einer Konferenz in Paris rausgehauen. Auch Tage später wird er dafür heftig kritisiert, vor allem mit Hinblick auf Frankreichs Kolonialgeschichte mit Afrika.
Warum die Kritik an der Aussage von Macron?
Mit der Bemerkung bezieht sich Macron auf westafrikanische Staaten, in denen französisches Militär im Einsatz war. Macron zufolge hätten diese es Frankreich zu verdanken, dass sie heute souverän wären.
💡: Frankreich hat 2013 einen Militäreinsatz gegen islamistische Gruppen in der Sahelzone gestartet, der mittlerweile fast beendet ist. Immer mehr französische Soldaten werden darum abgezogen, zuletzt im Senegal und Tschad.
Macron zufolge sei der Abzug auch eine Entscheidung Frankreichs gewesen. Der tschadische Präsident und der senegalesische Regierungschef widersprechen dem. Sie haben beide Macrons Aussage zudem scharf kritisiert.
Video von Rede geht viral - und sorgt für mehr Kritik
Auf Social Media gehen Ausschnitte der Rede viral. Nutzerinnen und Nutzer kommentieren, dass Macron "krank" sei, sie "nicht mehr alle" habe und bezeichnen seine Aussage als respekt- und schamlos. Auch immer wieder zu lesen: "l'audace" - oder auf Englisch: "the audacity". Ein Nutzer kommentiert: "Sie sollen dankbar dafür sein, dass sie kolonialisiert wurden?"
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