Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) will, dass das aufhört und fordert:
Wer echte Gleichbehandlung will, sollte dafür sorgen, dass bei der Terminvergabe nicht mehr danach gefragt werden darf, ob jemand gesetzlich oder privat versichert ist.

Krankenkassen sehen gesetzlich Versicherte diskriminiert
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Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen setzt sich für eine faire Vergabe von Arztterminen ein. Die stellvertretende GKV-Chefin Stoff-Ahnis sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es müsse um die medizinische Notwendigkeit gehen - und nicht darum, ob jemand privat oder gesetzlich versichert sei.
Patricia Verne (sprich: Wern)
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Auf einem Buchungsportal bekämen gesetzlich Versicherte meist einen Termin in sechs Wochen oder später angeboten. Bei Privatpatienten dagegen klappe das schon am nächsten Tag. Um eine echte Gleichbehandlung zu erreichen, dürfe nicht mehr danach gefragt werden, ob jemand gesetzlich oder privat versichert sei, findet Stoff-Ahnis. Sie fordert außerdem, dass Arztpraxen ihre freien Termine tagesaktuell im Internet zur Verfügung stellen - das müsse gesetzlich geregelt werden. 90 Prozent der Menschen in Deutschland sind derzeit gesetzlich versichert.
Telefon: 07221-929-20222
Gesetzlich Versicherte würden auf Buchungsportalen von Ärzten viel später Termine angeboten als Privatversicherten. Das dürfe nicht sein. Der Verband will, dass bei der Terminvergabe nur entscheidend ist, wie medizinisch notwendig eine Behandlung ist.
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