Die Karte auf Google Maps sollte angeblich helfen, dass Spenden für Unterkünfte und Einrichtungen für Geflüchtete schneller dort ankommen. So stand es zumindest in der Beschreibung. Die Amadeu Antonio Stiftung, die sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus einsetzt, geht aber davon aus, dass Rechtsextreme sie für ihre Ziele nutzen. In der Karte sollen auch Informationen zu Straftaten und Krankheiten gesammelt worden sein.
User sollten Karte melden
Die Stiftung schreibt auf X, dass der rechtsextreme Blog “Asylterror” hinter der Karte steckt. Sie soll Ziele für Hass und Anschläge markieren. Im Profil der Ersteller stehen ganz offen rechtsextreme Aussagen. Die Stiftung hatte deshalb dazu aufgerufen, die Google-Karte zu melden.
Mit Erfolg! Drei Tage nach dem Aufruf hat Google die Karte gelöscht. Trotzdem schockierend: Schon 2017 hat die "Süddeutsche Zeitung" über den Blog "Asylterror" und die Karte mit Asylunterkünften berichtet. Das Landesamt für Verfassungsschutz in Bayern befürchtete damals, sie könne zu Gewalttaten motivieren - und trotzdem war die Karte mehr sieben Jahre lang online.
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