Es liege ein Deal auf dem Tisch, dem Israel nur noch zustimmen müsse. Das soll der Chef es israelischen Geheimdienstes Mossad bei einem Treffen mit Netanjahu und anderen hohen Entscheidern gesagt haben. Netanjahu habe seine Leute aber als schwach bezeichnet und aufgefordert, härter zu verhandeln. Das berichtete der israelische Fernsehsender "Channel 12". Netanjahus Büro widersprach diesem Bericht und warf der Hamas vor, dem Deal nicht zuzustimmen.
Es liegt ein Abkommen auf dem Tisch. Wenn wir es herauszögern, könnten wir die Möglichkeit verpassen. Wir müssen es annehmen.
Laut dem Bericht sollen Beteiligte an dem Treffen gesagt haben, dass Netanjahu die Geiseln aufgegeben hat. Netanjahus Koalitionspartner haben für den Fall, dass er dem Deal zustimmt, mit einem Ende der Koalition gedroht.

Gazastreifen: Kritik an Netanjahu für fehlendes Geisel-Abkommen
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In Israel gibt es immer mehr Kritik an Ministerpräsident Netanjahu: Er würde sich nicht genug um ein Geisel-Abkommen bemühen und die Entführten im Stich lassen. Das schreibt der Vorsitzende der oppositionellen Arbeitspartei Golan auf X. Israelische Medien berichten über eine neue Verhandlungsrunde, wo die Freilassung der Geiseln und damit eine Waffenruhe im Gazastreifen diskutiert werden soll.
Aus Tel Aviv, SWR-Reporter Clemens Verenkotte:
Verhandlungen über Waffenruhe in Kairo
Am Samstag ist nach ägyptischen Angaben das israelische Team um Mossad-Chef David Barnea in Kairo angekommen. Bei den Verhandlungen geht es um eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln. Einer der Knackpunkte: Die Hamas will, dass sich die israelischen Truppen aus dem Landstreifen, der auf der Gaza-Seite der Grenze zu Ägypten verläuft, sofort zurückziehen.
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