Um über einen möglichen Geisel-Deal und eine Feuerpause zu sprechen, sind Hamas-Vertreter am Wochenende in die ägyptische Hauptstadt Kairo gereist. Die Gespräche der Terrororganisation vor Ort mit ägyptischen und katarischen Vermittlern sind am Sonntagabend vorerst ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Die Hamas sagte per Telegram, dass ihre Vertreter von Kairo abgereist und weiter nach Katar unterwegs seien. Am Dienstag sollen die Gespräche dann wieder in Kairo weitergehen.
Aber: Ein Team aus Israel war bei den Verhandlungen laut Medienberichten bisher nicht dabei. Der Grund? Israel will wohl erst ein Team schicken, wenn es die Aussicht darauf gibt, dass die Geiseln freikommen.
Indirekte Verhandlungen in Kairo: Alles nicht so easy …
Am Samstag und Sonntag hat es laut Medienberichten keine Fortschritte gegeben. Die Hamas und Israel werfen sich gegenseitig vor, die Gespräche zu blockieren:
- Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter hat gesagt, dass es ein Problem für die Verhandlungen ist, dass die Hamas einen dauerhaften Waffenstillstand fordert. Ein Ende des Kriegs lehnt Israel nach wie vor ab. Deshalb werde das Land einer solchen Vereinbarung laut der Zeitung "Times of Israel" unter "keinen Umständen" zustimmen.
- Ein Hamas-Vertreter hingegen hat gesagt, dass die Terrororganisation dem Deal nicht zustimmen wird, es sei denn, er beinhaltet klar ein Ende des Krieges.
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