Eine von der Hamas der freigelassenen Geiseln ist die 9-jährige Emily hier mit ihrem Vater beim Wiedersehen in Israel.

Nahostkonflikt

Geisel doch nicht tot! 9-Jährige zurück beim Vater

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Autor/in
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Louis Leßmann
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Emily war 50 Tage gefangen im Gazastreifen. Am Anfang hieß es, sie sei tot. Jetzt ist das Mädchen zurück in Israel.

Am 7. Oktober war Emily von der Hamas entführt worden. Kurz später erklären israelische Behörden sie für tot. Ihr Vater, Thomas Hand, bricht in einem TV-Interview in Tränen aus. Er ist erleichtert, dass sie tot sein soll.

Das war die beste Möglichkeit, die ich mir vorstellen konnte. Sie konnte nur tot oder in Gaza sein. Und alles, was sie ihr in Gaza angetan hätten, wäre schlimmer als der Tod gewesen.

Doch dann die Nachricht Ende Oktober: Emily ist vielleicht doch als Geisel in Gaza. Das Hin und Her ist ein Albtraum für die Familie. Der Vater, der aus Irland stammt, fordert emotional die Freilassung seiner Tochter: In der Gefangenschaft war das Mädchen 9 Jahre alt geworden. Am späten Samstagabend passiert es dann: Emily kommt frei!

Wiedersehen im Krankenhaus: Emily und ihr Vater

Die "Irish Times" berichtet, dass sie im Krankenhaus wieder mit ihrem Vater und ihren zwei Halbgeschwistern zusammen ist. Emilys Mutter soll schon vor einigen Jahren gestorben sein.

Wir finden keine Worte, um unsere Gefühle nach 50 schwierigen und komplizierten Tagen zu beschreiben. Wir sind überglücklich, Emily wieder in die Arme schließen zu können.

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