Israel-Hamas-Krieg

Israel kontrolliert Grenzübergang in Rafah

Israel hat am Montag einen Militäreinsatz in Rafah gestartet. Die Menschen sollen den Osten der Stadt verlassen.

Laut Krankenhäusern in Rafah sollen bei Kämpfen mehr als 20 Leute gestorben sein.

Ein Sprecher der UN-Hilfsorganisation OCHA sagte, dass ihre Mitarbeiter nicht mehr in den Gazastreifen dürfen seit der Übernahme des Grenzübergangs Rafah durch Israel.

Die Hamas hat wohl nach den Angriffen den Grenzübergang Kerem Schalom zwischen dem Gazastreifen und Israel mit Raketen beschossen.

Israel und Hamas verhandeln Deal

Kurz vor dem Angriff auf Rafah hatte die Hamas angekündigt, dass sie dem Vermittler-Vorschlag für eine Waffenruhe in Gaza zustimmen.

Laut dem US-Sender "CNN" beinhaltet dieser Vorschlag weitreichende Forderungen der Hamas. Insgesamt soll es wohl drei Phasen geben, die jeweils 42 Tage dauern:

  • Phase 1: Hunderte palästinensische Gefangene werden freigelassen. Dafür kommen 33 israelische Geiseln frei. Teilabzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen.
  • Phase 2: Alle israelischen Geiseln werden freigelassen. Abzug aller israelischen Truppen aus Gaza. Dauerhafte Kampfpause.
  • Phase 3: Prozess zum Wiederaufbau von Gaza soll beginnen.
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Israelisches Militär übernimmt Kontrolle in Teilen von Rafah

Dauer

Beitrag von Julia Segador

Israel-Hamas-Krieg: Es wird weiter verhandelt

Israel sagt, dass der Vorschlag weit von den eigenen Forderungen entfernt ist. Israel will jetzt aber "hochrangige" Vertreter nach Ägypten schicken, um dort weiter zu verhandeln. Das hat die israelische Regierung mitgeteilt.

So lief die Evakuierung

Die israelische Armee hatte die Menschen vor dem Angriff auf Rafah aufgefordert, in Richtung eines "erweiterten humanitären Gebiets" zu gehen, das angeblich sicher sei. Es waren laut der Nachrichtenagentur Reuters schätzungsweise um die 100.000 Menschen betroffen.

Es gibt Kritik an Israels Vorgehen

Die Pläne für einen Einsatz in Rafah stehen schon seit einiger Zeit fest - international wird die israelische Regierung für ihr Vorgehen heftig kritisiert. Dort halten sich nämlich Hunderttausende Palästinenser auf, die von anderen Regionen des Gazastreifens dorthin geflüchtet waren, um Schutz zu suchen. Israel argumentiert, dass sich dort die letzten Stellungen der radikal-islamischen Hamas befinden würden, die es zu zerschlagen gelte.

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Autor/in
Kim Patro
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Niklas Behrend
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