Die Abstimmung am Montag in Frankfurt war richtig knapp: 24 der 36 Erst- und Zweitligisten haben sich für den Einstieg eines Investors ausgesprochen. Das entspricht genau der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit. Jetzt kann die DFL mit möglichen externen Geldgebern verhandeln:
- Bis zu eine Milliarde Euro soll ein Investoren-Deal bringen. Der Großteil des Geldes soll in die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells fließen. Rund 300 Millionen Euro sollen die Clubs direkt bekommen. 100 Millionen sollen über ein Vergütungssystem an die Clubs verteilt werden, die zu Werbezwecken ins Ausland reisen.
- Im Gegenzug für das Geld bekommt der Investor rund acht Prozent an den TV-Erlösen der DFL. Der Deal soll über einen Zeitraum von maximal 20 Jahren laufen und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein.
Einstieg von Investor: Das erhofft sich die DFL
Vor allem, dass die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich gesichert werden kann. Außerdem hoffen die Befürworter, dass durch das Geld und das Netzwerks des Investors die erste und zweite Bundesliga besser vermarktet werden - und dadurch mehr Cash reinkommt. Btw: Die meisten Clubs halten den Schritt für richtig.
Zu viel Einfluss? Das sagen die Kritiker
Sie befürchten, dass ein Investor zu viel Einfluss auf die Gestaltung des Spielplans haben könnte. Dass er etwa Playoffs in der Bundesliga einführen oder Spiele gegen den Willen der Clubs ins Ausland verlegen könnte. Die DFL sagt aber, dass ein künftiger Investor darauf keinen Einfluss haben soll. All dies bleibe in den Händen der Clubs und der DFL.
Auch viele Fans hatten hatten am letzten Wochenende erneut ihre Bedenken geäußert. In einigen Bundesligastadien wurde mit Bannern gegen den Einstieg protestiert.
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