Ärzte und Sanitäter protestieren vor dem Büro des indischen Gesundheitsministers gegen die Vergewaltigung und Ermordung einer angehenden Ärztin in einem staatlichen Krankenhaus in Kolkata.

Gewalt gegen Frauen

Deshalb streiken mehr als eine Million Ärzte in Indien

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Autor/in
Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi

Mit dem Streik soll die medizinische Versorgung für 24 Stunden lahmgelegt werden. Hintergrund ist der Tod einer Ärztin.

Die 31-Jährige war Ärztin in Ausbildung. Die Polizei fand ihre Leiche in einem Seminarraum ihres Krankenhauses in Kolkata.

Ärztin tot gefunden: Was ist passiert?

  • Die Frau soll in dem Raum nach einer langen Schicht geschlafen haben.
  • Laut Untersuchungen wurde die 31-Jährige vergewaltigt, bevor sie getötet wurde.
  • Die Polizei hat bisher einen Verdächtigen festgenommen.
  • Es gibt aber auch Berichte, dass es sich um eine Gruppenvergewaltigung gehandelt haben könnte.
  • Die Polizei hat das noch nicht bestätigt - die Ermittlungen laufen den Angaben nach noch.

Das fordern Ärzte in Indien

Der Tod der Ärztin hat eine Welle von Protesten in Indien ausgelöst. Mit dem 24-Stunden-Streik fordern die Ärztinnen und Ärzte:

  • sicherere Arbeitsbedingungen: Ärzte werden oft bedroht oder angegriffen
  • eine Bestrafung des Täters oder der Täter

Es gibt seit dem Tod der Ärztin auch immer wieder Protestaktionen gegen Gewalt gegen Frauen. Nach offiziellen Daten wird in Indien jede Viertelstunde ein neuer Vergewaltigungsfall gemeldet. Die tatsächliche Zahl dürfte aber deutlich höher sein, sagen Frauenrechtlerinnen.

Ändert sich jetzt was?

Das ist noch nicht klar. Aber ein Fall von vor zwölf Jahren zeigt, dass solche Protestaktionen etwas bewirken können. Damals wurde eine 23-Jährige in einem Bus in der Hauptstadt Neu-Delhi von mehreren Männern vergewaltigt. Die Proteste danach führten dazu, dass Gesetze verschärft wurden.

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