Laut israelischer Regierung wurde Hamas-Anführer al-Sinwar von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet. Das Militär habe zwar in der Gegend nach Hamas-Kommandeuren gesucht, hieß es aus israelischen Militärkreisen. Sinwar sei aber nicht das Ziel des Einsatzes gewesen.
Erst als die Soldaten die Trümmer durchsuchten, fanden sie einen Toten, der dem Hamas-Chef ähnelte. Durch seine Zähne und Fingerabdrücke konnte er identifiziert werden.
Hamas-Chef tot - und jetzt?
Was Sinwars Tod jetzt für die Terrororganisation bedeutet, erklärt Jan-Christoph Kitzler aus dem ARD-Studio Tel Aviv:
Reaktionen auf Sinwars Tod
Der Iran und die pro-iranische Miliz Hisbollah haben kämpferisch auf die Tötung des Hamas-Chefs reagiert. Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen postete auf X, nach Sinwars Tod werde der Geist des Widerstands gestärkt. Die Hisbollah kündigte eine neue, eskalierende Phase im Krieg mit Israel an.
Und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am späten Abend, Sinwars Tötung sei nicht das Ende des Kriegs in Gaza, aber der Anfang vom Ende.
Hunderte demonstrieren für die Freilassung der Hamas-Geiseln
Laut Nachrichtenagentur AP haben sich sowohl Israelis als auch Palästinenser für ein Ende des Gaza-Krieges ausgesprochen. Am Donnerstag demonstrierten hunderte Menschen in Tel Aviv für die Freilassung der Hamas-Geiseln. Ob die Geiseln in naher Zukunft freikommen, ist noch unklar.
So sah es bisher im Gazastreifen aus:
Israel-Hamas-Krieg 30 Tage! USA machen Israel Ansage
Die Lage für die Menschen im Gazastreifen ist katastrophal. Die USA fordern eine spürbare Verbesserung.