Frauen bekamen im letzten Jahr 18 Prozent weniger Geld als Männer für ihre Arbeit. Das heißt:
- Wenn eine Frau eine Stunde arbeitet, verdient sie im Durchschnitt 20,84 Euro.
- Wenn ein Mann eine Stunde arbeitet, verdient er im Durchschnitt 25,30 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich kaum was verändert.
Das sind die Gründe für den Gender Pay Gap
Der Unterschied wird vom Bruttoeinkommen berechnet - das heißt, bevor Steuern oder Versicherungen vom Lohn abgezogen werden. Das nennt man den "unbereinigten Gender Pay Gap". Dabei werden die Löhne von allen Männern und Frauen verglichen. Die Lohnlücke entsteht, weil Frauen ...
- ... häufiger in Teilzeit arbeiten.
- ... in schlechter bezahlten Berufen oder Branchen arbeiten.
- ... wegen der Geburt eines Kindes oder der Pflege von Angehörigen eine Zeit lang nicht arbeiten.
Lohnlücke auch bei gleicher Arbeit
Auch wenn man diese Gründe berücksichtigt, gibt es noch einen Lohn-Unterschied: Frauen verdienten "bei vergleichbarer Tätigkeit, Qualifikation und Erwerbsbiografie" - also im gleichen Job - sechs Prozent weniger pro Stunde als Männer. Im letzten Jahr waren es noch sieben Prozent, heißt es beim Statistischen Bundesamt.
Der Unterschied zwischen "bereinigtem und unbereinigtem Gender Pay Gap" wird im Video noch mal erklärt. Die Zahlen im Video sind allerdings von 2019.