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Ministerium: Gelder für FSJ werden nicht gekürzt - stimmt das?

Weniger Geld und Plätze für Freiwilligendienste? Das Familienministerium widerspricht. Das hat es damit auf sich.

Die Kurzfassung: Ja, die Regierung sieht weniger Geld für Freiwilligendienste vor. Aber: Laut Ministerium werde auch nur so viel gebraucht.

Genauer gesagt sieht es so aus: 2023 und 2024 waren jeweils 207,2 Millionen Euro eingeplant. Für 2024 gibts natürlich noch keine Zahlen, aber im Jahr 2022 wurden nur 177 Millionen Euro wirklich benutzt und 2023 nur 184,2 Millionen Euro.

Deshalb plant das Familienministerium für 2025 auch mit 184,2 Millionen Euro, weil der Rest die Jahre davor nicht abgerufen wurde. Deshalb sagt das Ministerium: Die Freiwilligendienste seien solide finanziert. Die Zahlen stammen von einer Sprecherin des Familienministeriums.

Berichte: Weniger FSJ-Plätze

Zuvor war berichtet worden, dass die Verbände ihre Plätze kürzen müssen. Laut Zahlen, die der Spiegel und die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) veröffentlich haben, hieße das fürs Freiwillige Soziale Jahr:

  • Caritas: aktuell 11.000 Plätze ➡️ nächstes Jahr 9.350
  • Der Paritätische: aktuell 5.660 Plätze➡️ nächstes Jahr 5.200
  • AWO: aktuell 2.500 Plätze ➡️ nächstes Jahr 2.100

Zu den Abkürzungen: Der Paritätische = Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband; AWO = Arbeiterwohlfahrt.

Weniger Plätze: Neben FSJ auch Bundesfreiwilligendienst betroffen

Auch Verträge für den Bundesfreiwilligendienst stünden laut den Berichten auf der Kippe. Zum Teil müssten die Verbände motivierte Bewerber ablehnen, sagen sie. Sie schätzen, dass um die 30.000 Plätze für Freiwilligendienste wegfallen könnten.

Ein weiteres Problem für die Verbände soll auch sein, dass unklar sei, wie viel genau für das nächste Jahr da sein wird. Deswegen könnten die Träger der Freiwilligendienste nicht sicher planen, sagten sie dem Spiegel und der KNA. Daher fordern Verbände, dass einem ein Freiwilligendienst rechtlich zusteht. In der Politik gibt es die Idee, einen Pflichtdienst für junge Menschen einzuführen. Das dürfte aber teurer werden als die jetzigen Kosten.

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Stand
Autor/in
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi
Nika Layeghi
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