Die Zahl der gefälschten Geldscheine ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 28,2 Prozent auf 56.600 Scheine gestiegen. Der Schaden lag bei 5,1 Millionen Euro - das ist 90 Prozent mehr als 2022.
Der große Anstieg liegt daran, dass in einigen großen Betrugsfällen zum Beispiel Goldbarren oder Luxusuhren mit gefälschten 200- und 500-Euro-Scheinen bezahlt wurde. Trotzdem: Am häufigsten ist der 50-Euro-Schein ein Fake.
Wie hoch ist das Risiko?
Die deutsche Notenbank beruhigt: Rechnerisch gebe es bei 10.000 Bürgern nur sieben gefälschte Scheine.
Was ist, wenn du Falschgeld hast?
Wenn du Falschgeld erhalten hast und es erst hinterher bemerkst, hast du laut dem Bundeskriminalamt (BKA) leider Pech:
- Eine Entschädigung bekommt man leider nicht.
- Weitergeben darf man das Falschgeld dann aber auch nicht - das ist strafbar.
Das BKA rät deshalb:
- Check die Scheine, bevor du sie annimmst - schau genau hin!
- Euro-Scheine haben immer mehrere Sicherheitsmerkmale - check nicht nur einen!
- Wenn du unsicher bist, kannst du Bargeld auch einfach in der nächsten Bank checken lassen.
Wenn es doch passiert ist, dann kannst du das machen:
- Wenn du glaubst, dass du Falschgeld hast, dann gib der Polizei Bescheid.
- Wenn es ein Betrug sein könnte, dann gib das Falschgeld nicht an die Person zurück, von der du es hast.
- Übergib das Falschgeld der Polizei und gib Hinweise zur Person, von der du es hast.
Hier geht es ebenfalls um viel illegales Geld:
Kriminalität SO viele Mafiosi gibt es in Deutschland 🕵️
Das Bundesinnenministerium hat Zahlen zur italienischen Mafia in Deutschland veröffentlicht.