Zwei Minuten entfernt war Köln von einer großen Sensation. Dann schickte Victor Boniface das Spiel mit seinem Ausgleich zum 2:2 in die Verlängerung. Der Zweitligist hatte gegen den amtierenden deutschen Meister durch Tore von Damion Downs und Linton Maina mit 2:0 geführt und diese Führung auch bis zur sechsten Minute der Nachspielzeit halten können - dann kam der Nigerianer.
In der Verlängerung überschlugen sich die Ereignisse. Erst traf wieder Boniface zum 3:2 für Leverkusen, dann glichen die Kölner durch Neuzugang Imad Rondic aus - vermeintlich. Der Videoschiedsrichter (VAR) griff ein und nahm das Tor zurück. Schiedsrichter Frank Willenborg vermeldete es per aktuell getestete Stadiondurchsage: "Abseits!"
Köln lamentiert: "Respektloses Verhalten"
In Köln sind alle frustriert, ob des so denkbar knappen und unglücklichen Ausscheidens. Nachdem Ende der Partie geraten Leverkusener und Kölner Spieler aneinander. Mittendrin auch FC-Verteidiger Dominique Heintz. Der 31-Jährige beschwerte sich beim Spielinterview mit "Sky" über die Verhaltensweise der Werkself und warf ihnen "respektloses Verhalten" vor.
Auch bei ARD-Sportreporter Andreas Kramer äußerte sich Dominique Heintz am Mikrofon
Für den Schiedsrichter haben die Kölner teilweise Lob, aber auch Kritik übrig. Die Nachspielzeit in Hälfte zwei von insgesamt acht Minuten, war vielen Spielern und auch Verantwortlichen des FC zu lang. Leverkusen hingegen jubelte ausgelassen und folgt dem VfB Stuttgart ins Halbfinale des DFB-Pokals.
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