Christian Streich, Coach vom SC Freiburg, wurde mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet. Mit dem Ehrenpreis werden Menschen geehrt, die sich gegen Diskriminierung und für Verständigung und Vielfalt einsetzen.

Fußball

Christian Streich stellt sich gegen Antisemitismus

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Autor/in
Kim Patro
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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team

Der Trainer vom SC Freiburg hat für seinen Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus den Julius-Hirsch-Ehrenpreis bekommen.

Streich würde die "Bühne des Profifußballs" nutzen, um "ehrlich und klar Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung zu beziehen". Das sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf bei der Preisverleihung in Berlin.

Streich spricht mit seinen Spielern über Nahostkonflikt

Er findet es wichtig, über solche Themen zu sprechen - und hat auch kein Problem damit, den jungen Spielern etwas zu erklären. Wie zum Beispiel die Rede von Vize-Kanzler Robert Habeck:

Diese Rede habe ich ihnen gezeigt und habe vorher ein paar Begrifflichkeiten erklärt, weil man einfach wissen muss, dass die jungen Menschen in der heutigen Zeit nicht mehr alle wissen, was "Holocaust" ist. Das ist die Realität.

Auch der angeblich nach Deutschland importiere Antisemitismus war ein Thema. Dass Politiker aus der sogenannten "deutschen Mitte" solche Worte in den Mund nehmen, findet Streich "unverantwortlich":

Das ist unglaublich, weil damit suggeriert wird, dass die muslimischen Menschen, die bei uns leben, die zum ganz großen Teil keine Islamisten sind, aus dem Land müssen und wir dann keinen Antisemitismus mehr hätten.

Für Streich ist der Fußball ein Mittel gegen Hass und Hetze:

Das [der Fußball] ist so groß, dass es einen nicht interessiert, ob der andere grün, blau, weiß oder schwarz ist.

Überall in Europa wehren sich Menschen gegen Judenhass:

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