Katastrophe

Überschwemmungen in Brasilien: "Völlig untypisches Extrem"

Noch nie hat es im Süden von Brasilien so viel geregnet wie letzte Woche. Grund für die Überflutungen ist der Klimawandel.

Ganze Orte stehen unter Wasser, es gibt Erdrutsche und die Menschen warten auf ihren Hausdächern auf Rettung. Besonders betroffen ist der südlichste Bundesstaat Rio Grande do Sul mit der Hauptstadt Porto Alegre. In dieser Region ist es bisher eher selten zu Naturkatastrophen gekommen. Die Menschen dort waren nicht auf so eine Überschwemmung vorbereitet, jetzt kämpfen sie ums Überleben.

Das sind die Facts zu den Überschwemmungen in Brasilien:

  • mehr als 1,4 Millionen Menschen sind betroffen
  • laut Medienberichten gibt es mehr als 120 Tote
  • mindestens 340.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen
  • mehr als eine halbe Million Haushalte sind von der Wasserversorgung abgeschnitten
  • die Versorgung in Supermärkten wird knapp

💥💥Pferd steckte bei Überschwemmungen in Brasilien auf dem Dach fest. Die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen hat 95 Menschen erreicht. 150.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, insgesamt waren 1,4 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen. pic.twitter.com/2u8JtfXyQH

Klimawandel der Grund für den extremen Regen?

Die Meteorologin Ana Avila sagt: "Die Regenfälle sind ein absolut atypisches Extrem." Sie sieht den Grund dafür im Klimawandel. Durch die hohe Wassertemperatur im Atlantik sei mehr Wasser verdunstet und über die Luftströmung nach Brasilien gekommen. Wissenschaftler warnen schon seit längerem vor Unwetterkatastrophen im Süden von Brasilien. Die Meteorologin sagt aber, dass man erst in 20 oder 30 Jahren damit gerechnet habe.

Brasilien ist nicht auf die Konsequenzen des Klimawandels vorbereitet.

Für das Wochenende ist weiter heftiger Regen für die Region angekündigt.

Mehr zu den Folgen des Klimawandels gibt es hier:

Stand
Autor/in
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Kim Patro
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