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Islamismus

Radikalisierung: Mehr Anrufe bei Beratungsstelle eingegangen

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Autor/in
Zilan Hatun
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Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi

Seit dem Terrorangriff der Hamas in Israel im Oktober gingen zehnmal mehr Anrufe bei der Beratungsstelle ein.

Die Anrufer sollen oft Verwandte, Freunde, Bekannte und Lehrer von Islamisten oder Islamismus-Verdächtigen sein. Das sagte Florian Endres, der Leiter der Beratungsstelle Radikalisierung, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Beratungsstelle gehört zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Besonders oft rufen dort Lehrer an, die bemerken, dass ihre Schülerinnen und Schüler sich plötzlich verändern.

Beratungsstelle Radikalisierung: Bei diesen Problemen hilft sie

Doch nicht nur deshalb rufen viele die Beratungsstelle Radikalisierung an. Einige melden sich, weil sie unsicher sind wegen Posts und Kommentaren auf Social Media zum Israel-Hamas-Krieg. Allgemein werde der Krieg, aber auch Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit oft angesprochen.

💡​ Die Beratungsstelle gibt es seit 2012. In den ersten zehn Jahren gingen mehr als 5.000 Anrufe ein.

Möchtest du mehr über die Beratungsstelle rausfinden? Oder machst du dir Sorgen, dass jemand, den du kennst, sich vielleicht radikalisiert? Mehr zur Beratungsstelle Radikalisierung findest du hier.

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