Ende Oktober liefen die Tarifverträge zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn aus. Damit starten dann wieder die Tarifrunden zwischen der Gewerkschaft und dem Unternehmen.
Der Chef der GDL, Claus Weselsky, schloss im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" Streiks zur Weihnachtszeit nicht aus. Die Deutsche Bahn müsse ein gutes Angebot bringen, da sonst ab Mitte November gestreikt werden könnte.
Das möchte die GDL und das hält die Deutsche Bahn davon
Die GDL fordert von der Deutschen Bahn für 10.000 Mitarbeiter:
- 555 Euro mehr im Monat
- Weniger Arbeitszeit für Schichtarbeiter: von 38 auf 35 Stunden die Woche
- Eine steuerfreie Inflationsprämie von 3.000 Euro
- Maximal ein Jahr Laufzeit
- Wichtig: Hinter der Laufzeit steckt der Zeitraum, für den der Tarifabschluss gilt. Nach Ablauf der Laufzeit kann die Gewerkschaft wieder neue Tarifverhandlungen starten.
Die Bahn möchte die Inflationsprämie zu Weihnachten zahlen - aber lediglich 1.500 Euro. Von den restlichen Forderungen hält Martin Seiler von der Deutschen Bahn nichts. Er sagt, sie seien nicht zu erfüllen. Seine Begründung:
- Alles zusammen wäre ein Volumen einer Lohnsteigerung von über 50 Prozent
- Kürzere Arbeitszeiten bei gleichem Lohn würden bedeuten, dass die Bahn 10.000 Mitarbeiter mehr einstellen muss
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