Das Projekt "RABus" wird aktuell vom Verkehrsministerium getestet. Kleinbusse sollen im öffentlichen Nahverkehr komplett selbstständig fahren ohne, dass jemand eingreifen muss.
In Mannheim kannst du vom Herbst bis Dezember 2024 im Wohngebiet Franklin auf dem ehemaligen US-Militärgelände kostenlos acht Haltestellen fahren.
In Friedrichshafen werden die Busse im Mischverkehr eingesetzt und fahren bis zu 60 Kilometer pro Stunde. Die Strecke umfasst 20 Haltestellen.
Aber keine Angst! Ganz allein fahren die Busse nicht. Jeder Bus hat eine Aufsichtsperson, die im Notfall eingreifen kann.
Mannheim und Friedrichshafen: Wie funktioniert „RABus“ überhaupt?
- Die Kleinbusse können mit Lidar-, Radar- und Kamerasystemen die Umgebung und Hindernisse erkennen.
- Ein Hochleistungsrechner erstellt Fahrstrategien.
- Die Busse können per Funk mit Ampeln kommunizieren und sind per Cloud mit einer Leitstelle verbunden.
Werden Öffis jetzt ersetzt?
Nein! Reguläre Busse und Bahnen werden nicht ersetzt. Fachkräfte könnten durch die "RABusse" entlastet werden. Ein Sprecher der RNV sagt aber, dass autonome Busse in Zukunft nur in Frage kommen, wo sich ein reguläres Angebot mit Bussen nicht lohnt oder nicht möglich ist.