Protest

Australiens Ureinwohner wollen einen neuen Nationalfeiertag

Am 26. Januar ist der umstrittene Feiertag "Australia Day". In mehreren Städten kam es zu Protesten.

Für viele Aborigines ist der 26. Januar kein Feiertag, sondern ein Symbol für Leid und Kolonialgeschichte. Das indigene Beratungsgremium will daher einen neuen Nationalfeiertag, der alle Australier verbindet.

Australia Day: Das ging ab

In Städten wie Melbourne und Adelaide kam es zu Aufmärschen von Rechtsextremen und Parolen wie "Australien nur für Weiße". Die Polizei nahm mehrere Neonazis fest.

Es gab auch Sachbeschädigungen an zwei Statuen von Kolonialmächten. Eine davon wurde beschmiert mit den Worten "Land back" - also "Land zurück".

Viele fordern, dass der "Australia Day" umbenannt wird in "Invasion Day".

Das ist der historische Kontext:

Am 26. Januar 1788 kam das erste Schiff der Briten nach Australien. Sie haben Australien als "Land ohne Besitzer" gekennzeichnet und von da an die Ureinwohner unterdrückt. Erst 1967 wurden die Ureinwohner als Staatsbürger anerkannt.

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Tari Weber
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Niklas Behrend
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