Rund 4.780 antisemitische Vorfälle hat der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) im Jahr 2023 dokumentiert. Das sind laut Verband rund 80 Prozent mehr als 2022 und gleichzeitig so viele wie noch nie. Woran liegt das? Das dürfte laut Deutscher Presse-Agentur mit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zusammenhängen.
- Der Bundesverband RIAS hat in elf Bundesländern Meldestellen.
- Dort können unter anderem Betroffene oder Zeugen antisemitische Vorfälle dokumentieren lassen.
- Es geht dabei unter anderem um Angriffe und Bedrohungen. Aber auch um Pöbeleien und Anfeindungen, die nicht immer strafrechtlich verfolgt werden.
- Deshalb unterscheiden sich die Zahlen auch von der offiziellen Kriminalitätsstatistik.
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RIAS-Geschäftsführer Benjamin Steinitz sagte, dass ein offenes jüdisches Leben seit dem 7. Oktober noch weniger möglich sei als zuvor.
Dagegen müsse etwas unternommen werden. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat von "katastrophalen Zahlen" gesprochen:
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